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Gedenkstätte Synagoge Baisingen Sammlung der Synagoge Baisingen [00004]
Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof Baisingen (Kulturamt, Stadtarchiv und Museen, Rottenburg am Neckar CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kulturamt, Stadtarchiv und Museen, Rottenburg am Neckar (CC BY-NC-SA)
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Jüdischer Friedhof Baisingen

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Beschreibung

Der jüdische Friedhof Baisingens ist ein bedeutendes kulturhistorisches Denkmal.
Auf mehr als 400 Grabsteinen sind die jüdischen Bewohner*innen Baisingens seit dem Jahre 1778 mit Namen, Lebensdaten und Familienverhältnissen verzeichnet.
Die Stelen stehen in Reihen und sind nach Osten, nach Jerusalem, ausgerichtet.
Das Verbot der Wiederbelegung führt dazu, dass teils noch die ältesten Grabsteine erhalten sind. Die Inschriften der älteren Grabsteine sind hebräisch, ab der Mitte des 19. Jahrhunderts kommen deutsche hinzu. In den Texten werden Formeln für die guten Eigenschaften der Verstorbenen erwähnt. Teilweise sind die Grabsteine mit Symbolen versehen wie „Schofar“ (Widderhorn), segnende Hände der Priester, Levitenkanne, Davidstern oder Mohnblüten und –kapseln.

Ein Stein „Zum Gedenken an die Opfer der Judenverfolgung von 1933-1945“ wurde am 14. November 1948 von Harry Kahn, einem Baisinger KZ-Überlebenden, gestiftet. 53 Namen erinnern an die jüdischen Mitbürger aus Baisingen, die 1941 und 1942 in die Vernichtungslager deportiert und umgebracht wurden.

Literatur

  • Sülchgauer Altertumsverein e.V. Rottenburg am Neckar (Hrsg.) (2009): Baisingen. Zeugnisse jüdischen Lebens. Rottenburg am Neckar
Gedenkstätte Synagoge Baisingen

Objekt aus: Gedenkstätte Synagoge Baisingen

Die Synagoge Baisingen wurde 1784 errichtet und in der Pogromnacht vom 9./10. November 1938 im Inneren verwüstet. Der Betsaal wurde vom Feuer...

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